Der Alcázar von Sevilla (spanisch: Reales Alcázares de Sevilla, Königlicher
Alcázar von Sevilla) ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla.
Ursprünglich als maurisches Fort angelegt, wurde der Alcázar später
mehrfach zum Palast erweitert. Die Almohaden waren die ersten die an
dieser Stelle einen Palast, den Al-Muwarrak, errichteten. Der Großteil
der modernen Anlagen wurde ab 1364 auf den maurischen Ruinen für Peter
I. gebaut. Der Palast ist eines der am besten erhaltenen Beispiele für
die Mudéjar-Architektur, die unter christlicher Herrschaft entstandenen
Bauten mit islamischem Einfluss. Spätere Monarchen erweiterten den
Alcázar, wodurch noch weitere Baustile Eingang in den Komplex fanden.
So entstanden z.B. unter den Katholischen Königen, Karl V. und Philipp
II. Bauten mit gotischen Elementen, die in starkem Kontrast zu den
dominierenden Mudéjar-Architektur stehen.