Þingvellir ist ein Ort und ein Nationalpark im Südwesten von Island, etwa 40 km östlich der isländischen Hauptstadt Reykjavík am Nordufer des Sees Þingvallavatn.
Zur Zeit der Besiedlung trafen sich zentral in Þingvellir Reitpfade aus allen Teilen des Landes.
Isländisch Þing (Thing) bedeutet „Volksversammlung“.
Isländisch völlur bedeutet „Feld“, dessen Plural vellir auch „Ebene“ bedeuten kann, und etwa „wettlir“ gesprochen wird. Der Ortsname lautet folglich [θiŋkvetlir].
Die Übersetzung des ganzen Begriffs lautet „Ebene der Volksversammlung“.
Hier wurde bereits um 930, also am Ende der Landnahme durch vor allem norwegische Wikinger,
einmal jährlich während zwei Wochen im Juni die traditionelle gesetzgebende Versammlung Alþing abgehalten.
Sie hatte sowohl gesetzgeberische als auch Gerichtsbarkeits-Funktionen.
Der Gullfoss (isl. gull = „Gold“, foss = „Wasserfall“) ist ein Wasserfall des Flusses Hvítá (Ölfusá) im Haukadalur im Süden Islands.
Der Wasserfall gehört mit Þingvellir und den benachbarten Geysiren zum sogenannten Gullni hringurinn (Golden Circle, dt. wörtlich: „Goldener Ring“ oder „Goldene Rundfahrt“)
der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands.
Der Goðafoss ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands.
Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Þingeyjarsveit im Nordosten des Landes nahe dem Anfang der Sprengisandur-Hochlandpiste in Sichtweite der Ringstraße.
Östlich des Goðafoss liegt der Ort Laugar.
Das Wasser des Skjálfandafljót stürzt über einer Breite von ca. 30 m etwa 12 m in die Tiefe.
Der Sage nach soll der Gode Þorgeir um das Jahr 1000 n. Chr. nach der beschlossenen Übernahme des Christentums als Staatsreligion die letzten
heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen haben. Daher der Name (= Götterwasserfall).
Ein Kirchenfensterbild in der Domkirche von Akureyri (Akureyrarkirkja) erinnert an diese Geschichte.
Der Dettifoss (isl. „stürzender Wasserfall“) ist der größte Wasserfall im Nordosten Islands und durch die Kombination aus Volumenfluss und Fallhöhe,
knapp vor dem Rheinfall, der leistungsstärkste Wasserfall Europas.
Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt im Norden Islands, etwa 30 Kilometer vor der Mündung in den Arktischen Ozean, in die bis über 100 Meter tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur.
Die Wasserführung des Gletscherflusses beträgt im Jahresdurchschnitt 193 m³/s, schwankt allerdings jahreszeitlich. Der Fluss entwässert den Nordteil des Gletschers Vatnajökull.
Beim subglazialen Vulkan Kverkfjöll verlässt die Jökulsá á Fjöllum den Gletscher durch Eishöhlen.
Einen Kilometer nach der etwa zehn Meter hohen Stufe des Selfoss folgt der Dettifoss.
Über eine Breite von etwa 100 Metern ergießen sich hier die grau-braunen Wassermassen über 45 Meter in die Tiefe und strömen dann circa zwei Kilometer weiter
dem 27 Meter hohen Hafragilsfoss zu. Durchschnittlich setzen die Wassermassen am Dettifoss eine Leistung von etwa 85 Megawatt um.
Der Svartifoss (schwarzer Wasserfall, nach der Farbe des umgebenden Gesteins) liegt im Skaftafell-Nationalpark im Südosten Islands.
Er liegt auf dem Gemeindegebiet von Hornafjörður.
Der Stórilækur (großer Bach) stürzt über eine Felskante, die von Basaltsäulen wie Orgelpfeifen eingerahmt wird und fließt weiter ins Vestragil (Westschlucht).
Flussabwärts folgen der Magnúsarfoss, Hundafoss und Þjóðafoss. Wie der Name des Flusses vermuten lässt, ist es kein mächtiger, wasserreicher Wasserfall.
Der Wasserfall ist vom Campingplatz und Informationszentrum Skaftafell in einer guten halben Stunde Fußweg zu erreichen.
Unterhalb des Wasserfalls sind noch die Reste eines kleinen Kraftwerks vorhanden. Von hier wurden die in der Nähe liegenden Höfe versorgt.
Der Skógafoss (Waldwasserfall) ist ein Wasserfall des Flusses Skógá im Süden Islands.
Er liegt beim Ort Skógar in der Gemeinde Rangárþing eystra unterhalb des Eyjafjallajökull an einer ehemaligen Steilküste.
Nachdem die Küstenlinie sich nach Süden verschoben hatte, blieb über Hunderte von Kilometern ein Steilabfall vom isländischen Hochland Richtung Meer übrig.
An einer solchen Stelle ergießt sich der Skógafoss über eine Breite von 25 Metern 60 Meter in die Tiefe.
An der östlichen Seite des Wasserfalls führt ein berühmter Trekkingpfad, der Laugavegur, hinauf zum Pass Fimmvörðuháls und weiter über die Þórsmörk nach Landmannalaugar.
Eine Sage erzählt, dass der erste Wikingersiedler in dieser Gegend, Þrasi Þórólfsson, einen Schatz in einer Höhle hinter dem Skógafoss vergraben hat.
Jahre später entdeckte ein isländischer Junge die Truhe, konnte aber nur nach dem Griff greifen, ehe die Kiste verschwand.
Der Ring der Schatztruhe wird jetzt im Museum Skógasafn verwahrt.