Kom Ombo (arabisch Ku-m Umbu-; koptisch Embo) ist ein Ort am Ufer des Nil in Oberägypten,
etwa 40 Kilometer nördlich von Assuan und 150 Kilometer südlich von Luxor.
Die ungefähr 70.000 Einwohner zählende Ortschaft befindet sich, wie viele der oberägyptischen Ansiedlungen, an der Ostseite des Nil.
Die Umgebung von Kom Ombo ist von der Landwirtschaft geprägt,
die aber auch durch den Zuckerrohranbau zum Aufbau großer Zuckerfabriken beitrug.
Bekannt ist Kom Ombo (kom arabisch für kleiner Berg) für den 8 Kilometer südlich im Dorf Darau (Daraw)
stattfindenden größten Kamelmarkt Ägyptens und die Ruinen des altägyptischen Doppeltempels direkt am Nilufer.
Die heute sichtbaren Teile des Tempels von Kom Ombo stammen aus der Zeit der Ptolemäer,
zu kleinen Teilen auch aus der Epoche der römischen Herrschaft über Ägypten.
Der Doppeltempel war den beiden Gottheiten Sobek und Haroeris geweiht.
Die Bauwerke der Tempelanlage wurden durch Naturgewalten, wie Hochwasser und Erosion am Mauerwerk, stark in Mitleidenschaft gezogen.