Havelberg
ist eine ehemalige Hansestadt im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.
Die Stadt liegt an der Mündung der Havel in die Elbe.
Die Stadt, deren historisches Zentrum sich auf einer Insel in der Havel befindet,
liegt im äußersten Nordosten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt an der Havel kurz vor ihrer Mündung in die Elbe.
Im Norden und Osten grenzt die Gemarkung Havelberg an die drei brandenburgischen Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Havelland.
Historisch bestehen enge Verbindungen zur Prignitz/Mark Brandenburg.
Der Havelberger Dom Sankt Marien ist eine evangelische Kirche in der Hansestadt Havelberg in Sachsen-Anhalt.
Er war Hauptkirche des Bistums Havelberg. Das Bistum Havelberg selbst ist eine Gründung König Ottos I. aus dem Jahr 946 oder 948.
Im Rahmen der Deutschen Ostsiedlung wurde es zur Missionierung der ortsansässigen Westslawen gegründet.
Havelberg war neben Brandenburg das früheste Bistum östlich der Elbe.
Nach der Reformation trat das Domkapitel 1561 zum Protestantismus über, nachdem bereits 1506/1507 die prämonstratensische Ordensregel abgeschafft worden war.
Das Bistum Havelberg selbst löste sich nach 50 Jahren Vakanz 1598 auf.
Der Dom und die Stadtkirche St. Laurentius gehören seit 1996 zu einer gemeinsamen Kirchengemeinde.
1996 wurde der Dom Eigentum der Domstiftung des Landes Sachsen-Anhalt. Der Havelberger Dom ist eine Station entlang der Straße der Romanik.
Die angrenzenden Klostergebäude beherbergen die katholische Kapelle St. Norbert, den Paradiessaal der evangelischen Gemeinde, als Winterkirche genutzt,
und das Prignitz-Museum mit Ausstellungen über die Dom-, Stadt- und Siedlungsgeschichte.