Schloss Sansouci (französisch sans souci ‚ohne Sorge‘) liegt im östlichen Teil des Parks Sansouci und ist eines der bekanntesten
Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam.
Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich II. in den Jahren 1745 bis 1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten.
Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.
Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloss 1841/42 durch Umbau und Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert.
Nach Skizzen des Königs erstellte Ludwig Persius die Entwurfszeichnungen.
Die Schlösser und Gartenarchitekturen in der weitläufigen Parkanlage Sansouci werden von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg verwaltet und stehen seit 1990 als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO.
Die Deutsche UNESCO-Kommission begründet die Aufnahme in die Welterbeliste wie folgt: „Schloss und Park von Sansouci,
oft als preußisches Versailles bezeichnet, sind eine Synthese der Kunstrichtungen des 18. Jahrhunderts in den Städten und Höfen Europas.
Das Ensemble ist ein herausragendes Beispiel von Architekturschöpfungen und Landschaftsgestaltungen
vor dem geistigen Hintergrund der monarchistischen Staatsidee.
Die Bildergalerie im Park des Schlosses Sansouci in Potsdam wurde unter Friedrich II. (der Große) in den Jahren 1755–1764 erbaut.
Bereits 1761, als an die Einrichtung noch nicht gedacht werden konnte, schrieb Marquis d' Argens Friedrich ins Feldlager,
die Bildergalerie sei „nach St. Peter in Rom das schönste Ding auf Erden“. Baumeister war Johann Gottfried Büring.
Sie befindet sich östlich des Schlosses und ist der älteste erhaltene fürstliche Museumsbau in Deutschland.
Sie bildet das Gegenstück zu den Neuen Kammern an der Westseite des Schloss Sansouci.
Die Neuen Kammern im Park Sansouci, Potsdam wurden zwischen 1771 und 1775 für Friedrich den Großen erbaut.
Das westlich neben Schloss Sansouci stehende Gebäude ist das Gegenstück zu der östlich liegenden Bildergalerie.
Beide Gebäude flankieren das Sommerschloss.
Das Chinesische Haus, auch als Chinesisches Teehaus bekannt, ist ein Gartenpavillon im Park Sansouci in Potsdam.
Friedrich der Große ließ das Gebäude zur Ausschmückung seines Zier- und Nutzgartens etwa siebenhundert Meter südwestlich des Sommerschlosses Sansouci errichten.
Mit der Planung wurde der Baumeister Johann Gottfried Büring beauftragt, der nach Skizzen des Königs in den Jahren 1755 bis 1764 einen Pavillon
im Zeitgeschmack der Chinoiserie schuf, eine Mischung von ornamentalen Stilelementen des Rokokos und Teilen ostasiatischer Bauformen.
Die ungewöhnlich lange Bauzeit von neun Jahren ist auf den Siebenjährigen Krieg zurückzuführen,
unter dem die wirtschaftliche und finanzielle Lage Preußens erheblich litt.
Erst nach dem Ende des Krieges, 1763, wurden die Kabinette im Innern des Gartenpavillons ausgestattet.
Da das Gebäude neben seiner Funktion als schmückende Gartenarchitektur gelegentlich auch als exotische Kulisse für kleinere Festlichkeiten diente,
gab Friedrich der Große Order zum Bau einer Chinesischen Küche wenige Meter südöstlich des Chinesischen Hauses.
Nach einem Umbau 1789 erinnern nur noch die sechseckigen Fenster an den ostasiatischen Charakter des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes.
Das Drachenhaus auf dem Bornstedter Höhenzug, am Nordrand der Potsdamer Parkanlage Sansouci,
entstand von 1770 bis 1772 im Stil einer chinesischen Pagode.
Das im Zeitgeschmack der Chinoiserie errichtete Gebäude entwarf Carl von Gontard nach den Vorgaben Friedrichs II.
Die Pagode erhielt ihren Namen durch die Drachenfiguren an den Spitzen der geschwungenen Dächer.
Das Orangerieschloss, auch Neue Orangerie genannt, ließ Friedrich Wilhelm IV. in seiner Residenzstadt Potsdam von 1851 bis 1864
auf dem Bornstedter Höhenzug, am Nordrand der Parkanlage Sansouci, errichten.
Nach seinen Skizzen fertigten die Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse Entwürfe für
ein Gebäude im Stil der italienischen Renaissance. Das Orangerieschloss beherbergt einen Gemäldesaal mit Werkekopien des Renaissancemalers Raffael,
ehemalige Gästeappartements und Bedienstetenwohnungen, die zum Teil musealen Zwecken zur Verfügung stehen
und Hallen zur Überwinterung der exotischen Kübelpflanzen aus der Parkanlage Sansouci.
Das Neue Palais ist ein Schloss an der Westseite des Parks Sansouci in Potsdam.
Der Bau wurde 1763 nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges unter Friedrich dem Großen begonnen und bereits 1769 fertiggestellt.
Es gilt als letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks.
Friedrich hatte es nicht als königliche Residenz geplant, sondern als Schloss für Gäste seines Hofes.
Erst Kaiser Wilhelm II. machte das Neue Palais von 1888 bis 1918 dauernd zu seiner Sommerresidenz.
Das Belvedere auf dem Klausberg ist ein zwischen 1770 und 1772 entstandenes Aussichtsgebäude auf dem namengebenden Klausberg in Potsdam,
nordwestlich des Parks Sansouci. Nach den Vorgaben Friedrichs II. erstellte der Baumeister Georg Christian Unger den Entwurf.
In der damaligen Residenzstadt war es das erste gemauerte Belvedere und das letzte, in friderizianischer Zeit errichtete Bauwerk mit Beziehung zum Park.